mit großer Freude haben wir aus vielen Ecken unserer Stadt vernommen, dass Ihnen unsere Erstausgabe gefallen hat. Vielen Dank für die etlichen Zuschriften und Ihre detaillierte Kritik. Das Fundament eines guten Magazins sind die darin enthaltenen Geschichten und die Art, wie sie erzählt werden. Dass Sie genau diese Aspekte lobend hervorgehoben haben, erfüllt uns mit Stolz, denn genau daran möchten wir gemessen werden.
Um Sie auch in diesem Monat mit etwas Besonderem berühren zu können, erzählen wir eine Geschichte, die uns weit über den Feierabend hinaus beschäftig hat und auch nach Drucklegung immer wieder heimsucht. Oliver Nöding erzählt in dieser Ausgabe Marks Geschichte (S. 6). Mark ist 30 Jahre alt und todkrank. Krebs im Endstadium, keine Aussicht auf Heilung. Obwohl die Geschichte keine positive Wendung nimmt, ist sie ein Plädoyer fürs Leben. Für Marks Leben und all das, was er darin geleistet hat und immer noch leistet. Aber auch für unser eigenes, in dem wir Alltagssorgen oft überdramatisieren. Gesunde Menschen haben hunderte Wünsche, kranke nur einen. Mark würde alle unsere Probleme dankend auf sich nehmen, wenn er nur weiterleben dürfte.
Viele erfüllt der Herbst mit Schwermut, dabei bietet genau diese Jahreszeit das schönste Farbenspiel. Wir widmen uns dem Spätjahr in dieser Ausgabe im Rahmen eines Spezials (S. 30) und zeigen es von seiner schönsten Seite. Das Wort „Herbst“ hat den gleichen Ursprung wie das englische Wort „harvest“, was „Ernte(zeit)“ heißt. Auf dem Benrader Obsthof (S. 38) geht es in diesen Tagen zu wie in einem Bienenstock. Etliche Erntehelfer sorgen von morgens bis abends dafür, dass Früchte und Gemüse vom Feld in den Hofladen kommen. Aber auch bei Kaminholz Schmitz (S. 42) wird derzeit im Akkord geschuftet, damit pünktlich zur kalten Jahreszeit die Stuben der Region mit Holz befeuert werden können.
Natürlich haben wir in dieser Ausgabe auch wieder nach verborgenen Stadtperlen getaucht und sind fündig geworden. Erfahren Sie auf den folgenden Seiten, was sich hinter dem Limbus (S. 52) verbirgt, warum Lokinis Namaste (S. 24) aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist und wo es in Krefeld eine Geflügelzucht für ursprüngliche Arten (S. 34) gibt.
Haben Sie selbst eine Geschichte, die es verdient, erzählt zu werden, oder kennen Sie jemanden, über den wir einmal schreiben sollten? Dann lassen Sie es uns wissen! Sie erreichen unsere Redaktion jederzeit unter redaktion@crevelt.de oder via Facebook und Instagram unter „Crevelt Magazin“. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
Viel Spaß beim Lesen,
Torsten Feuring, Michael Neppeßen und David Kordes